Den Unterschied schmecken

Wie in den vergangenen Jahren auch haben wir wieder bei der zweitägigen Qualitätsprüfung in der Fleischerschule Augsburg teilgenommen und ausgewählte Produkte auf Herz und Nieren prüfen lassen. Fast 700 Proben aus ca. 180 bayerischen Betrieben und Berufsschulen hatten die Sachverständigen zu verkosten.

Wir dürfen nun mit Stolz verkünden, dass von den drei eingereichten Produkte alle drei die Höchstpunktzahl erreicht haben! Das freut uns sehr und bestätigt uns in unserem täglichen Handwerk!

„An diesen Produkten kann man sehen, riechen und schmecken, was unser Handwerk ausmacht. Kein Produkt schmeckt wie das andere“, freute sich Metzgermeister Konrad Ammon jun., Landesinnungsmeister der bayerischen Fleischer, im Rahmen einer Festveranstaltung in der Stadthalle Neusäß. Die Leidenschaft für den Beruf sei dabei die Basis des Erfolges. Die Prüfung stelle gegenüber dem Verbraucher eine neutrale Qualitätskontrolle dar und zeige damit ein Höchstmaß an Transparenz. Mike Hager, alias Studiotechniker Nullinger, gab der festlichen Veranstaltung den entsprechenden Rahmen und riet den Metzgern, die bei der Prüfung gezeigte Qualität auch nach außen zu vermarkten. „Keine Angst vor Facebook und Instagram“ rückte bei ihm dabei in den Fokus. Abschließend ließ er bei gemeinsamen Hits mit den bayerischen Metzgern die Stadthalle beben.

„Wir pflegen nicht nur Traditionen – wir erfinden unser traditionelles Handwerk im Sinne der Kunden täglich neu“, unterstrich Konrad Ammon jun. Dies wurde besonders bei den Sonderwettbewerben deutlich, bei denen es einerseits um das kreativste Produkt, heuer eine „Flower-Power-Wurst“ und andererseits um den besten roten Presssack. Gerade bei letzterem könne man die Bedeutung der Handwerkskunst erkennen, denn die eingesandten Produkte  würden sich nicht nur in der Optik, sondern vor allem im Geschmack unterscheiden und damit einen deutlichen Unterschied zu genormter Industrieware darstellen, so der Landesinnungsmeister.

Abschließend betonte Konrad Ammon: „Metzger zu sein, gehört zu den schönsten Berufen der Welt: Wer kann schon von sich behaupten jeden Tag Genuss zu verkaufen?“